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Die Oberste Stadtkirche, auch Marienkirche genannt, entstand wohl in der Mitte des 14. Jahrhunderts

im Zusammenhang der Stadterweiterung Iserlohns. Anfänglich befand sich an der Stelle eine von der St. Pankratiuskirche (Bauernkirche) abhängige Burgkapelle, geweiht den Heiligen Cosmas und Damian.

Dieser Bau soll um 1330 errichtet worden sein. Die Gestalt der heutigen Kirche entstand wohl im 15. Jahrhundert. Beim Stadtbrand von 1500 brannten die beiden Türme ab, wurden danach aber wieder aufgebaut. Nach der Reformation war die Kirche evangelische Hauptpfarrkirche.

Es handelt sich um eine zweischiffige Hallenkirche mit Querschiff. Typisch für diese westfälische Hallenkirche ist die gleiche Höhe des Seiten- und des Hauptschiffs. Der gotische Baustil bezieht ältere romanische Bauteile ein. Der Chor ist einjochig mit 3/8 Schluss. Im Westen erhebt sich ein mächtiger Doppelturm. An der Südseite befindet sich die um 1460 erbaute St.-Anna-Kapelle, die 1924 zur Gedächtniskapelle der im Krieg Gefallenen umgestaltet wurde. Die Fenster der Kapelle wurden nach einem Entwurf von Pfr. Erich Tomczak geschaffen und nehmen Bezug auf die Siegelinschriften der Bauernkirche und der Reformierten Gemeinde. Unterhalb des Chores befindet sich eine unregelmäßig geformte Krypta. An der Nordseite und am Chor existieren Strebepfeiler. Der Innenraum ist mit einem Kreuzgewölbe mit Rippen und Schlussteinen auf achtseitigen Säulen, Wandpfeilern und Konsolen überspannt. Die Fenster sind spitzbogig, zweiteilig mit Maßwerk. Das Ostfenster ist dreiteilig. Das nördliche Portal ist frühgotisch mit Ecksäulen.

Das bedeutendste Kunstwerk der Kirche ist der geschnitzte Flügelaltar mit einer maßwerkverzierten Mensa, um 1400 entstanden, mit 18 Apostel- und Heiligenfiguren und einer Kreuzigungsgruppe im überhöhten Mittelteil. Die Tafelgemälde von der Rückseite des Altares, etwa 1450 vom sogenannten Meister des Iserlohner Marienlebens geschaffen, sind 1952 in die Rückwand des Chorgestühls eingearbeitet worden. Auf acht Tafeln sind kunstvoll Motive aus dem Leben Marias gestaltet. Im Kirchenraum befindet sich eine überlebensgroße Ritterfigur aus dem 15 Jahrhundert, vermutlich des hl. Pankratius.

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Losung

Jakob nannte die Stätte, da Gott mit ihm geredet hatte, Bethel, - Haus Gottes.
Als der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!

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