Diese Orgel aus dem Jahre 1847 mit ihrem hohe Anteil an originaler Klangsubstanz erheben ist einem wertvollen Vertreter aus der frühen Phase des romantischen Orgelbaus. Sie ist ein sehr interessantes bis eigenwilliges Orgelwerk aus der Hand von Johann Friedrich Schulze (1793-1858) aus Paulinzella/Thüringen.
Der Förderkreis der Kantorei, die Evangelische Kirchengemeinde sowie viele Musikliebhaber trugen dazu bei, dass dieses Werk nach einer lange Jahre währenden Zeit des Verfalls anläßlich des 200. Geburtstages des Erbauers und des 40-jährigen Jubiläums der Kantorei, am 6.11.1994, von der Firma Kreienbrink (Osnabrück) restauriert, wieder erklingen konnte. Die besondere technische Anlage liegt in der mechanische Traktur der beiden Manualklaviaturen, wohingegen die Pedalklaviatur nach Umbau von 1902 pneumatisch ist.
Die Disposition:
Manual I | Manual II |
Pedal |
Bordun 16’ | *Liebl. Gedackt 16’ | Subbass 16’ |
Principal 8’ | Salicional 8’ | Violon 8’ |
Gamba 8’ | *Liebl. Gedackt 8’ | Gedacktbaß 8’ |
*Hohlflöte 8’ | Flauto traverse 8’ | *Posaune 16’ |
Gedackt 8’ | Geigenprinzipal 4’ | |
Octav 4’ | *Flauto Traverse 4’ | |
*Mixtur 5fach | ||
*Zimbel 3fach |
Koppeln II/I und I/Pedal
Lieblich Gedackt 8’ und Flauto traverse 8’ auf einer Schleife
Gamba 8’ und Salicional 8’ von Koch 1902
* Rekonstruktionen von Kreienbrink 1994
Restaurierung des Werkes von 1847: Orgelbaumeister Joachim Kreienbrink, Osnabrück
Beratung: Manfred Schwarz und Winfried Schlepphorst, Orgelbausachverständige
Technischer Aufbau: Alfons Hörmann
Intonation: Orgelbaumeister Theodor Schulz und Annette Lipschitz