Kurzfilmfestival „Augenblicke“ im Filmpalast am Dienstag, 18. März um 19:30 Uhr
Acht Kurzfilme, insgesamt ca. 95 Minuten, dazwischen kurze Moderationsblöcke mit Hintergrundinformationen, präsentiert von Schülerinnen und Schülern des evangelischen Religionskurses des Abiturjahrgangs des Woeste-Gymnasiums in Hemer. Das ist das Kurzfilmfestival „Augenblicke“, das am Dienstag, 18. März, ab 19.30 Uhr im Filmpalast Iserlohn stattfindet – und darüber hinaus in ca. 100 weiteren Städten in Deutschland sowie in zehn Städten in Österreich.
„Augenblicke“ gibt es seit 1992 und mittlerweile ist das Projekt der katholischen Medienarbeit ein fester Bestandteil der Kinolandschaft in Deutschland und Österreich. „Wir haben uns da reingeschlichen“, verrät Ulrich Vaorin, Medienreferent des Evangelischen Kirchenkreises Iserlohn, mit einem Lächeln. Sehr erfolgreich führt er in Iserlohn in Kooperation mit der katholischen Kirche und dem Filmpalast jedes Jahr die ökumenische Filmreihe „Kirchen und Kino“ durch. Daraus gewachsen ist auch die Teilnahme an dem Kurzfilmfestival.
Zum zweiten Mal nach 2012 läuft „Augenblicke“ auch in Iserlohn, damals noch mit Schülern des Gymnasiums an der Stenner. Vor fünf Jahren hätte es eigentlich die zweite Auflage geben sollen, mit Lehrer Christian Goos und seinen Schülern vom Woeste-Gymnasium. Alles war vorbereitet, doch wenige Tage vorher wurden die Kinos im Rahmen des Corona-Lockdowns geschlossen. Die Moderation und Begleitung durch den Oberstufen-Kurst ist eine Besonderheit in Iserlohn.
„Kurzfilme sind ideal für die 45-minütigen Unterrichtsblöcke“, erklärt Christian Goos. Die Kurzfilme konzentrieren sich auf einen Handlungsstrang und nehmen aktuelle gesellschaftliche Themen wie Migration und Gleichberechtigung in den Fokus. Es bleibt genug Zeit, darüber in den Unterrichtsstunden noch zu sprechen. Das alles eignet sich perfekt für den Themenblock „Ethik“, der aktuell an der Reihe ist.
Die ausgewählten Filme sind „weltliche Filme“, die von der katholischen Filmarbeit ausgewählt und oft auf Festivals prämiert wurden. „Sie sprechen Fragen des Lebens an, mit der sich die Kirche auch auseinandersetzt“, erklärt Vaorin. Mit Christian Goos hat er bereits mehrfach zusammengearbeitet und Fachliteratur veröffentlicht, zum Beispiel „Streaming – Serien im Unterricht“, das Lehrern dabei helfen soll, aktuelle Serien pädagogisch einzubinden.
Die Kurzfilme wurden alle einmal im Unterricht gezeigt, danach konnten die Schülerinnen und Schüler sich jeweils einen Film zur genaueren Analyse aussuchen. Ein weiterer Vorteil, da sich so Interessensgruppen abseits der üblichen Freundeskreise bildeten, so Groos. Außerdem sieht er einen Mehrwert in dem praktischen Bezug. Die Schülerinnen und Schüler erleben, wie sich ihr Handeln auf andere Leute auswirkt, an einem Ort, der sonst zur Freizeitgestaltung dient.
Schon die Vorbereitung zeigt Wirkung: Die 17-jährige Lea berichtet, wie sie an den Filmen nach den Präsentationen der Mitschüler noch einmal ganz neue Facetten erkannte. Diese Erfahrung möchten die Schüler nun auch den Besuchern des Festivals weitergeben. Nervös sind sie dabei nicht, erzählt die 18-jähirge Alina, doch das könne ja noch kommen.
„Selbstverständlich können sie die Gäste auf die gewohnte Bild- und Tonqualität verlassen“, ergänzt Theaterleiter Kai Kamphenkel. Das Kurzfilmfestival findet in Kinosaal 4 statt, der Eintrittspreis beträgt 8 Euro, Karten gibt es an der Abendkasse oder über https://iserlohn.filmpalast.de . Die Vorstellung dauert bis ca. 22 Uhr geplant, am Ende wird ein Abschlussgespräch angeboten.
(Quelle: Kirchenkreis Iserlohn)